Die Vergabe der Sommerolympiaden an Rio 2016 und Tokio 2020 stehen in Paris auf dem Prüfstand. Konkret ermittelt die französische Justiz wegen des
Die Vergabe der Sommerolympiaden an Rio 2016 und Tokio 2020 stehen in Paris auf dem Prüfstand. Konkret ermittelt die französische Justiz wegen des Verdachts auf Korruption gegen den Internationalen Leichtathletikverband IAAF. Die Untersuchungen seien in einem frühen Stadium, so der Sprecher der Anklagebehörde in Paris. Sollten ausreichend Beweise vorliegen, werde Anklage erhoben.
Die Entscheidung zu Ermittlungen rund um die Olympiavergaben war bereits im Dezember gefallen. 2009 wurde Rio gekürt, 2013 fiel die Entscheidung für Tokio.
Das Internationale Olympische Komitee (IOC) teilte mit, es stehe im engen Kontakt mit den französischen Ermittlern, und das seit Beginn der Untersuchungen.
Im Visier der Ermittler stehen vor allem der frühere IAAF-Chef Lamine Diack und dessen Sohn Papa Massata Diack. Der Sohn war Marketing-Beauftragter des Verbands, er ist inzwischen gesperrt worden. Sein Vater hatte den IAAF 16 Jahr geleitet.
Fraglich ist nun, ob die Ermittlungen die Olympiade in Rio beeinflussen werden. Diese startet in fünf Monaten.