Nordkorea: US-Student zu 15 Jahren Arbeitslager verurteilt

Der US-Student Otto Warmbier ist vom höchsten Gericht in Nordkorea zu 15 Jahren Zwangsarbeit verurteilt worden. Der 21-jährige soll in einem Hotel in der Hauptstadt Pjöngjang versucht haben, ein Plakat mit einer politischen Aufschrift zu stehlen, und war daraufhin am 2. Januar festgenommen worden.
Schlimmster Fehler meines Lebens
North Korea sentences US student Otto Warmbier to 15 years' hard labour – https://t.co/hH7UlsLqmk#warmbierhttps://t.co/Y557h31EVu
— North Korea agent (@Northkorea_agen) March 16, 2016
Warmbier hatte sich Ende Februar bei einer vom Regime arrangierten Pressekonferenz selber “schwerer Verbrechen” gegen das sozialistische Land bezichtigt und um Gnade gefleht.
US student detained in #NorthKorea confesses 'severe' crime and blames Ohio church https://t.co/F8KB82iX5Q#Warmbierpic.twitter.com/tdZ6FfDmIe
— Christian Today (@ChristianToday) March 1, 2016
Warmbier sagte, ihm sei in seiner Kirchengemeinde im Staat Ohio eine Belohnung geboten worden, wenn er eine “Trophäe” aus Nordkorea mitbringe. Er gab an, sich von US-Behörden manipuliert zu fühlen und sprach vom “schlimmsten Fehler seines Lebens”. Unklar ist, ob Warmbier zu den Aussagen gezwungen wurde.
Nordkoreanische Medien hatten am 22. Januar berichtet, dass Warmbier nach seiner Einreise als Tourist wegen einer staatsfeindlichen Aktion festgenommen worden sei.
Nach einem nordkoreanischen Atomtest Anfang Januar und einem ebenfalls weltweit kritisierten Raketenstart des Landes einen Monat später haben die Spannungen zwischen Nordkorea und den USA deutlich zugenommen.