Krisenherde der atomaren Bedrohung

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Die atomare Bedrohung durch Nordkorea ist eine der größten Herausforderungen für die weltweite Sicherheit. Die Regierung in Pjönjang führte zuletzt

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Die atomare Bedrohung durch Nordkorea ist eine der größten Herausforderungen für die weltweite Sicherheit.

Die Regierung in Pjönjang führte zuletzt im Februar einen Raketenstart durch, der von der internationalen Gemeinschaft als verdeckter Test einer Langstreckenrakete gewertet wurde.
Es wird befürchtet, dass dieser Test bald mit atomaren Sprengköpfen durchgeführt werden könnte.

Für große Kritik hatte bereits Nordkoreas vierter Atomtest im Januar gesorgt. Nach offiziellen Angaben soll es sich um eine atomare Wasserstoffbombe gehandelt haben.
Obwohl der Weltsicherheitsrat im März mit der Stimme Pekings Sanktionen beschloss, droht Pjöngjang seinem Nachbarn im Süden und auch den USA täglich.

Große Sorgen macht der internationalen Gemeinschaft neben Nordkorea vor allem ein möglicher Terroranschlag mit einer so genannten dreckigen Bombe – einem Sprengsatz, der Radioaktivität freisetzt – in Händen von IS-Dschihadisten.

Bei Hausdurchsuchungen in Dezember in Belgien hatte die Polizei zudem ein verdächtiges Video gefunden, das die Arbeitsabläufe des Chefs des belgischen Atomprogramms überwacht.

Es stammt aus den Händen der Brüsseller Selbstmordattentäter Ibrahim und Khalid El Bakraoui. Die Sicherheit um die belgischen AKWs wurde seitdem erhöht. Nicht zu vergessen der Sabotage-Akt am Reaktor “Doel 4” vor etwa zwei Jahren, ohne dass der oder die Täter ermittelt werden konnten.

Doch noch mehr als einen Angriff auf ein AKW fürchten Experten Diebstähle von radioaktiven Stoffrn wie hochangereichertem Uran, um “dreckige Bomben” zu bauen.

Der Internationalen Atomenergiebehörde zufolge wurden in den vergangenen 20 Jahren mehr als 2700 Fälle verzeichnet: Darunter fallen Diebstähle, illegaler Handel und Besitz von atomaren Material. So wurde im vergangenen November ein radioaktiver industrieller Scanner von einer irakischen Öl-Anlage gestohlen.

Er tauchte dann im Februar an einer Tankstelle in der Provinz Basra wieder auf. Den Dieben war es anscheinend nicht gelungen, das radioaktive Material zu entfernen und zu benutzen oder weiter zu verkaufen. Zuvor hatten Sicherheitsexperten befürchtet, dass ISIL das Gerät für eine “schmutzige Bombe” nutzen könnte.

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