Die Justiz im Vatikan hat im Fall der Renovierung einer Luxuswohnung des Kardinals Tarcisio Bertone offiziell Ermittlungen aufgenommen. Das Penthouse
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Die Justiz im Vatikan hat im Fall der Renovierung einer Luxuswohnung des Kardinals Tarcisio Bertone offiziell Ermittlungen aufgenommen. Das Penthouse des Italieners am Petersplatz soll Medienberichten zufolge unter anderem mit Geldern einer Stiftung für die Kinderklinik “Bambino Gesù” finanziert worden sein.
Tarcisio Bertone y su Dio Soldi https://t.co/17P4ATWY8p pic.twitter.com/L0CGakb2om
— ReflexiónyLiberación (@Reflex_Lib) April 1, 2016
Der früher zweitmächtigste Mann im Kirchenstaat hinter Papst Benedikt hatte zunächst erklärt, er habe den mehrere hunderttausend Euro teuren Ausbau der rund 700 Quadratmeter großen Wohnung aus eigener Tasche bezahlt.
Mittlerweile soll Bertone aber die Fremdfinanzierung eingeräumt und 150.000 Euro an die Kinderklinik-Stiftung gespendet haben. Bertone erklärte, der Zuschuss zur Renovierung sei ohne sein Wissen erfolgt.
Cash for Cardinal's luxury pad sparks Vatican probe#TarcisioBertone #Vaticano
Read: https://t.co/MnmPYAIcOT— Khabar (@KhabarEU) April 1, 2016
Offiziell ermittelt die Justiz wegen illegaler Finanzierung von Renovierungsarbeiten gegen zwei ehemalige Mitarbeiter der römischen Kinderklinik. Dabei handelt es sich laut Medienberichten um den ehemaligen Vorsitzenden und den Ex-Schatzmeister der Kinderklinik.
Gegen den Kardinal selbst wird nicht ermittelt. Der Italiener war von 2006 bis 2013 Kardinalstaatssekretär und damit einer der engsten Mitarbeiter von Papst Benedikt XVI. Nach eigenen Angaben lebt Bertone mit drei Ordensfrauen, die ihm den Haushalt führen.