Die Vereinten Nationen haben den Angriff auf ein Flüchtlingslager im nordsyrischen Sarmada scharf verurteilt. Laut UN-Nothilfekoordinator Stephen
Die Vereinten Nationen haben den Angriff auf ein Flüchtlingslager im nordsyrischen Sarmada scharf verurteilt. Laut UN-Nothilfekoordinator Stephen O’Brien könnte die Attacke mit etwa 30 Toten ein Kriegsverbrechen sein, sollte sich herausstellen, dass die Zivilisten bewusst als Ziel ausgesucht worden sein.
Horrified, sickened, by news of civilians killed today by air strikes where displaced people sought sanctuary https://t.co/SCnexti6G1#Syria
— Stephen O'Brien (@UNReliefChief) 5. Mai 2016
“Wir sind Flüchtlinge”, so ein Bewohner des Camps. “Hier wurden Menschen angezündet. Sie haben einige Zelte angezündet.”
Ein Feuerwehrmann vor Ort bestätigte das: “Schauen Sie was passiert ist. Ein paar Zelte wurden angezündet. Hier lag eine Person, wahrscheinlich eine Frau. Wir haben sie ins Krankenhaus nach Bab al-Hawa gebracht.”
Am Freitag meldeten Rebellen und die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte, dass die islamistische Al-Nusra-Front und andere Gruppen den strategisch wichtigen Ort Khan Tuman südlich von Aleppo erobert haben. Den Aktivisten zufolge starben dabei über 70 Kämpfer auf beiden Seiten. Die Armee bestritt nach Angaben der Nachrichtenagentur Reuters, dass der Ort gefallen sein.