"Where to Invade Next": Michael Moore lässt grüßen

"Where to Invade Next": Michael Moore lässt grüßen
Von Euronews
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Diesen Film empfiehlt Michael Moore seinen amerikanischen Mitbürgern.

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“Where to Invade Next” ist Michael Moores kultureller Kreuzzug quer durch Europa, um dort die besten Ideen zu stehlen und sie in die USA zu bringen. Die Reise geht von Italien über Frankreich und Finnland bis nach Deutschland. W auch immer Moores ironischer Blick hinfällt: Sozialleistungen, gesundes Kantinenessen. Europa ist das reinste Paradies auf Erden. “Where to Invade Next” wurde auf der jüngsten Berlinale vorgestellt und lief danach in den europäischen Kinos an. Erst jetzt kommt er auf die britischen Leinwände.

Bei der Pressekonferenz in London erklärte Michael Moore die Botschaft seines Films: “Die USA waren in den vergangen 15 Jahren und darüber hinaus eine Invasionsmacht. Und was wäre, wenn wir auf friedliche Weise einmarschieren würden, nicht auf brutale, um etwas zu lernen und mit nach Hause zu nehmen. So entstand der Film.”

Bekannt ist Michael Moore als ironischer Provokateur, der mit Streifen wie Roger & Me und Bowling for Columbine ein eigenes Dokumentargenre geschaffen hat. Mit seinem jüngsten Film versucht er, in Amerika herrschende Missstände sichtbar zu machen. Er zeigt den Europäern aber auch, was sie in Zeiten der Globalisierung zu verlieren haben.

Sein Kommentar zu einem möglichen Austritt der Briten aus der Europäischen Union: “Warum sollten Sie das tun? Sie haben Europa gerettet. Europa existiert heute zu einem großen Teil, weil Großbritannien in den 30er und 40er große Opfer brachte, um Europa zu retten. Warum sollten Sie es verlassen?”

Michael Moore: 'Britain is a toxic place' https://t.co/yerDzhjgqU

— The Guardian (@guardian) 10 juin 2016

Mit seinem Film wollte Moore auch den US-Wahlkampf aufmischen. Aber dann trat der schillernde Geschäftsmann Donald Trump auf den Plan, der alle Aufmerksamkeit an sich gerissen hat. Ein Kandidat, vor dem Michael Moore inständig warnt – wegen seiner Fähigkeit, Menschen und Medien zu manipulieren – und der durchaus das Objekt eines seiner nächsten Filme werden könnte.

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