Gay-Pride-Märsche in Europa: "Nur unsere Politiker sind noch nicht bereit"

Gay-Pride-Märsche in Europa: "Nur unsere Politiker sind noch nicht bereit"
Von Euronews
Diesen Artikel teilenKommentare
Diesen Artikel teilenClose Button
Den Link zum Einbetten des Videos kopierenCopy to clipboardCopied

Ausgelassen und farbenfroh haben sich in mehreren europäischen Hauptstädten zahlreiche Menschen an Gay-Pride-Veranstaltungen beteiligt.

WERBUNG

Ausgelassen und farbenfroh haben sich in mehreren europäischen Hauptstädten zahlreiche Menschen an Gay-Pride-Veranstaltungen beteiligt. Positiver als im Vorjahr war die Stimmung in Rom. Im vergangenen Monat hatte das italienische Parlament die Anerkennung gleichgeschlechtlicher Lebensgemeinschaften beschlossen. Viele Forderungen blieben allerdings noch offen.

Eine Demonstrantin sagte:

“Wir haben lange bis zur Akzeptanz einfacher Menschenrechte gekämpft, etwa, mit welchem Menschen man leben möchte. Von anderen Zielen sind wir aber im Vergleich zu vielen europäischen Ländern noch weit entfernt. Vor uns liegt noch viel Arbeit.”

HAPPY GAY PRIDE DAY ROME pic.twitter.com/KJqLqlCyu3

— Tiss (@arcticvana) 11 juin 2016

Wie in Rom beteiligten sich auch in der griechischen Hauptstadt Athen laut Medienberichten mehrere tausend Menschen an einem Gay-Pride-Marsch, um für mehr Rechte für Schwule und Lesben zu demonstrieren.

In der polnischen Haupstadt Warschau sprachen die Veranstalter von einer Rekordbeteiligung beim sogenannten Gleichheitsmarsch. Offizielle Zahlen wurden nicht bekanntgegeben. Laut den Organisatoren waren es mehr als 30.000 Demonstranten.

Eine Teilnehmerin beklagte die starre Haltung der rechtsgerichteten Regierung:

_“Nur unsere Politiker sind noch nicht bereit für Gesetzesänderungen. Die Gesellschaft ist weiter, wie Sie an den zahlreichen Teilnehmern hier sehen. Darunter viele Familien.” _

Die traditionsreichste Gay-Pride-Veranstaltung in Südosteuropa ist der Gleichheitsmarsch in der kroatischen Haupstadt Zagreb. Er wird seit 2002 durchgeführt und stand diesmal im Zeichen der schweren politischen Krise in Kroatien.

Diesen Artikel teilenKommentare