Türkisch-russische Beziehungen vor Neustart?

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Von Euronews
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Sieben Monate nach dem Abschuss eines russischen Kampfjets im Grenzgebiet zu Syrien hat sich der türkische Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan bei den Hinterbliebenen des Piloten…

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Sieben Monate nach dem Abschuss eines russischen Kampfjets im Grenzgebiet zu Syrien hat sich der türkische Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan bei den Hinterbliebenen des Piloten entschuldigt.

Moskau hatte damals bestritten, türkischen Luftraum verletzt zu haben. Es folgten Sanktionen gegen die bis dahin befreundete Türkei.

Erdogan versuchte bei einer Rede in Ankara, auch öffentlich um eine Normalisierung der Beziehungen beider Länder zu werben:

“In dem Brief an den verehrten Präsidenten Putin habe ich unsere Traurigkeit über den Zwischenfall mit dem Kampfjet ausgedrückt. Und ich habe ihn an unser Potenzial einer regionalen Zusammenarbeit erinnert. Ich glaube, wir werden die gegenwärtige Situation überstehen, die beiden Ländern schadet, und schnell eine Normalisierung unserer Beziehungen erreichen.”

Der türkische Ministerpräsident Binali Yildirim stellte am Dienstag gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters klar, dass Ankara keine Entschädigungszahlungen im Fall des Kampfjet-Absturzes zahlen werde. Zudem sagte Yildirim, man habe sich bei Russland für den Abschuss nicht entschuldigt, sondern Bedauern geäußert.

Ein Kremlsprecher erklärte, die Beziehungen beider Länder könnten sich nicht innerhalb von wenigen Tagen entspannen. Gleichzeitig kündigte er ein Telefonat zwischen Putin und Erdogan für diesen Mittwoch an.

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