Das North American Aerospace Defense Command (NORAD) in Colorado Springs verfolgt die Reise des bärtigen Mannes im roten Kostüm schon seit 70 Jahren. Eine Tradition, die die Organisation gerne weiterführt.
Manchmal legen Kinder sofort den Hörer auf, wenn ihnen gesagt wird, dass der Weihnachtsmann nicht kommt, wenn sie nicht schlafen. Andere, die die NORAD-Hotline "Tracks Santa" anrufen, fragen sich, ob Santa Claus sie finden kann.
Auch Erwachsene, die der fröhlichen Figur, die angeblich Geschenke in die ganze Welt liefert, treu bleiben, überprüfen seine Reise.
Das ist seit 70 Jahren Tradition beim North American Aerospace Defense Command (NORAD), einer gemeinsamen Einrichtung der Vereinigten Staaten und Kanadas, die seit dem Kalten Krieg den Himmel auf Bedrohungen überwacht.
Mehr als 1.000 Freiwillige werden an Heiligabend von 4 Uhr morgens bis Mitternacht (Mountain Standard Time) Anrufe entgegennehmen, um diese Praxis aufrechtzuerhalten.
Anrufe aus aller Welt möglich
In diesem Jahr können Weihnachtsmannsuchende zum ersten Mal einen Anruf über die Website des Programms tätigen, was nach Angaben der Organisatoren für Menschen außerhalb Nordamerikas einfacher sein soll.
Auf der Website kann man die Reise des Weihnachtsmanns in neun Sprachen verfolgen, darunter Englisch und Japanisch.
Letztes Jahr gingen rund 380.000 Anrufe in dem weihnachtlich geschmückten Hangar auf der Peterson Space Force Base in Colorado Springs ein, dem Sitz von NORAD.
Der Weihnachtsmann stellt natürlich keine Bedrohung dar, aber mit der Kombination aus Radar, Satelliten und Flugzeugen, die NORAD das ganze Jahr über bei der Erfüllung seiner Aufgaben unterstützen, kann NORAD den Weg des Weihnachtsmanns von der internationalen Datumsgrenze über dem Pazifik aus verfolgen, versichert eine NORAD-Sprecherin.
Und sie hat auch gleich die Erklärung dafür parat: Die Nase von Rudolph, dem Rentier, das seinen Schlitten zieht, gibt eine Wärmesignatur ab, die einer Rakete ähnelt und von den NORAD-Satelliten aufgefangen wird.