Hunderte Menschen haben sich in Südkorea aus Protest gegen die geplante Stationierung von Langstreckenraketen den Schädel kahl rasieren lassen.
Hunderte Menschen haben sich in Südkorea aus Protest gegen die geplante Stationierung von Langstreckenraketen den Schädel kahl rasieren lassen. Das US-amerikanische Abwehrsystem THAAD soll in Seongju im Süden des Landes aufgebaut werden und die Bevölkerung nach Angaben von Staatspräsidentin Park Geun-hye vor möglichen Angriffen Nordkoreas schützen.
“Das System sollte überhaupt nicht stationiert werden – weder in Seongju noch anderswo in Südkorea. Wir Anwohner haben uns hier versammelt und uns die Köpfe rasiert, um gegen die Stationierung zu demonstrieren”, sagt ein Mann.
Say no to #THAAD: 815 residents in S. #Korea’s Seongju shaved their heads during mass rally against #THAADpic.twitter.com/sbqRQdWIxW
— People's Daily,China (@PDChina) August 15, 2016
Nordkorea kritisiert, die Raketen dienten einzig dem Schutz von US-Truppen in der Region. Präsidentin Park sei eine Verräterin, heißt es in einer Stellungnahme aus Pjöngjang. Auch China steht der Stationierung des Abwehrsystems ablehnend gegenüber. Die nordkoreanischen Streitkräfte führen regelmäßig Raketentests durch und verfügen über Kernwaffen.