Aufgrund von Unstimmigkeiten mit Zulieferbetrieben hat der Automobilhersteller Volkswagen die Fertigung von Fahrzeugen teilweise eingestellt.
Aufgrund von Unstimmigkeiten mit Zulieferbetrieben hat der Automobilhersteller Volkswagen die Fertigung von Fahrzeugen teilweise eingestellt.
Das Landgericht Braunschweig teilte nun mit, der Wolfsburger Konzern könne die Herausgabe fehlender Teile erzwingen. Jürgen Pieper, Analyst vom Bankhaus Metzler, ist skeptisch: “Wie weit können Sie ein Unternehmen zwingen? Oder Teile sozusagen zwangsweise aus den Werken herausholen? Das kann man sich auch nicht wirklich gut vorstellen, zumal die Zulieferteile vielleicht noch gar nicht fertig sind. Das heißt, im Moment ist es eher eine Machtdemonstration. Und das Ganze eskaliert – in der Öffentlichkeit auch. Das wird dazu führen, glaube ich, dass man sich innerhalb von ein bis zwei Wochen doch einig wird, denn beide kommen zum jetzigen Zeitpunkt sicherlich öffentlich ein bisschen unter die Räder. Und der Schaden bei beiden Unternehmen nimmt doch jetzt mit jedem Tag deutlich zu”, so Pieper.
Trotz der einstweiligen Verfügung sperren sich die beiden Zulieferer ES Automobilguss und Car Trim. Sie sehen in der Situation die Konsequenz seitens VW gekündigter Aufträge. Volkswagen teilte mit, alle Rechtsmittel ausschöpfen zu wollen, um die Betriebe zur Lieferung zu veranlassen.