Philippinischer Präsident Duterte bezeichnet Obama als "Hurensohn"

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Von Christoph Debets
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Kurz vor einem geplanten Treffen mit dem US-Präsidenten hat der umstrittene philippinische Präsident Rodrigo Duterte Barack Obama als “Hurensohn” tituliert.

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Kurz vor einem geplanten Treffen mit dem US-Präsidenten hat der umstrittene philippinische Präsident Rodrigo Duterte Barack Obama als “Hurensohn” tituliert. Duterte ließ sich zu der Bemerkung hinreißen, als er eine Reporterfrage beantwortete, wie er auf mögliche Vorhaltungen Obamas wegen Dutertes umstrittenen Vorgehen gegen Drogendealer reagieren würde.

“Ich bin der Präsident eines souveränen Staates und wir sind schon lange keine Kolonie mehr. Ich habe keinen Herrn außer dem philippinischen Volk. Niemanden. Man muß Respekt zeigen. Werfen sie mir nicht irgendwelche Fragen und Statements an den Kopf. Hurensohn, ich werde Dich bei diesem Forum verfluchen”, sagte Duterte, wobei er für den letzten Satz die Landessprache Tagalong, für den Rest die Verkehrssprache Englisch wählte.

Obama sagte das Treffen mit Duterte ab.

“Historisch ist unsere Beziehung zu den Philippinen eine der wichtigsten und meine persönliche Beziehung zum philippinischen Volk war außergewöhnlich warm und produktiv. Ich gehe davon aus, dass das so bleibt, aber ich möchte sicherstellen, dass wir den richtigen Rahmen und das richtige Timing für unser Treffen haben”, sagte Obama.

Duterte hatte ein hartes Vorgehen gegen Rauschgifthändler und Korruption angekündigt und im Wahlkampf damit geworben, dass er in seiner Heimatstadt Todesschwadronen gegen Kriminelle eingesetzt habe. Seit seinem Amtsantritt Ende Juni wurden in dem Land mehr als 2400 Menschen getötet – teils von der Polizei, teils von Bürgerwehren. Menschenrechtsgruppen haben Dutertes Vorgehen scharf kritisiert.

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