1,4 Millionen Menschen auf Haiti brauchen dringend Hilfe nach der Hurrikan-Katastrophe. UN-Generalsekretär Ban Ki Moon versprach mehr Hilfe und zeigte sich enttäuscht über die internationale Reaktion.
Bei einem Besuch auf Haiti hat UN-Generalsekretär Ban Ki Moon mehr Hilfe für die Opfer des Hurrikans “Matthew” versprochen, der dort mehr als 500 Opfer forderte. Ban zeigte sich enttäuscht über die Reaktion der internationalen Gemeinschaft. Die Weltgesundheitsorganisation WHO fürchtet einen großen Cholera-Ausbruch und schickte eine Million Impfdosen in das Katastrophengebiet.
“Wir werden so viel Ressourcen und medizinische Hilfe mobilisieren, um erstens vor allem die Cholera-Epidemie zu verhindern und zu stoppen und zweitens die Familien zu unterstützen”, so Ban.
Aufgrund der zerstörten Infrastruktur läuft die Hilfe nur schleppend an. Verzweifelte Menschen plünderten einen Hilfstransporter der UN. Im Süden der Insel griffen rund 100 Einwohner humanitäre Hilfslieferungen an. Sie wurden von UN-Friedenssoldaten mit Tränengas vertrieben. Nach Angaben des Zivilschutzes sind 1,4 Millionen Menschen der rund zehn Millionen Einwohner des Inselstaates dringend auf rasche humanitäre Hilfe angewiesen.
Meet Louisniva, one of the 500,000 children affected by Hurricane Matthew in #Haiti. pic.twitter.com/meNa8jYHvU
— UNICEF (@UNICEF) 15. Oktober 2016