Vorgehen gegen Gülen-Anhänger: Zwei Festnahmen beim türkischen Medienkonzern Dogan

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Von Euronews
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Nach Razzien sind der Chef-Rechtsberater und ein früherer Vorstandschef der Dogan-Holding festgenommen worden.

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Nach Razzien sind der Chef-Rechtsberater und ein früherer Vorstandschef der Dogan Holding festgenommen worden.

Die türkischen Behörden haben den Medienkonzern Dogan ins Visier genommen. Der Chef-Rechtsberater Erem Turgut Yücel und ein früherer Vorstandschef Yahya Üzdiyen sind festgenommen worden. Ihnen werden Verbindungen zur Gülen-Bwegung vorgeworfen.

Die Büros und Wohnungen der beiden wurden durchsucht. Der Konzern erklärte, dass seine Geschäfte nicht betroffen seien. Dennoch brach der Dogan-Aktienkurs zu Handelsbeginn um rund zehn Prozent ein. Die Holding hat Beteiligungen an Finanz-, Tourismus- und Energieunternehmen.

Zudem besitzt sie die Tageszeitung “Hürriyet” und den Fernsehsender CNN Turk. Der Chef des Konzerns Aydin Dogan erreicht mit seinen Medien Millionen. Die regierungskritischen Journalisten, die für die Zeitung arbeiteten, sind in den vergangenen Jahren verstummt.

Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan macht seinen Erzfeind Fettulah Gülen für den Militärputsch im Juli 2016 verantwortlich. Der Prediger selbst verurteilte den Staatsstreich und sagte, er habe nichts damit zu tun.

Seit dem gescheiterten Coup sind 120.000 Menschen aus dem Staatsdienst entfernt worden. Mehr als 40.000 warten hinter Gittern auf ihren Prozess.

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