Pakistanische Polizei tötet Dutzende Verdächtige nach Selbstmordanschlag
Bei Razzien nach einem der schwersten Selbstmordanschläge in der Geschichte Pakistans wurden nach Angaben der Armee “mehr als hundert Terroristen” getötet. Die landesweiten Einsätze in der Nacht zu Freitag richteten sich gegen militante Gruppen und Extremisten, wie Sicherheitsbeamte erklärten. Die lange und durchlässige Grenze zu Afghanistan sei geschlossen worden, da die Behörden dort Extremisten vermuteten. Über die Vergeltungsschläge Richtung Afghanistan sagte ein Sprecher der pakistanischen Provinz Nangarhar:
“Rund 200 Raketen wurden auf zivile Ziele im Distrikt Lalpur abgefeuert. Laut ersten Berichten wurden zwei Kinder verletzt und über 100 Familien vertrieben.”
Ein Selbstmordattentäter hatte sich am Donnerstag in einem jahrhundertealten Sufi-Schrein in Sehwan in der südlichen Provinz Sindh inmitten Hunderter Gläubiger in die Luft gesprengt. Dabei wurden laut jüngsten Berichten aus Krankenhäusern an die 83 Menschen getötet, darunter mindestens 20 Kinder. Rund 250 Menschen wurden verletzt.
Update – Pakistan Army targeted at least 4 camps of ISIS affiliated JuAh inside #Afghanistan, extensive damage reported. pic.twitter.com/mq5wijlQrv
— Pakistan Defence (@defencepk) 17. Februar 2017