Irak: Skulpturen aus Kriegsmüll

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Die Skulpturen des irakischen Bildhauers Fattah Mohammed Fattah sind aus einem ganz besonderen Metall: Panzerteile, Bombenhülsen und anderes, übrig gebliebenes Kriegsmaterial.

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Die Skulpturen des irakischen Bildhauers Fattah Mohammed Fattah sind aus einem ganz besonderen Metall: Panzerteile, Bombenhülsen und anderes, übrig gebliebenes Kriegsmaterial. So verarbeitet er das Trauma und möchte in seiner Galerie in Dohuk, nördlich von Mossul, zum Nachdenken anregen.

Fattah Mohammed Fattah: “Diese Galerie ist auch eine Botschaft an Umweltschutzorganisationen und Entscheidungsträger der Zivilgesellschaft, damit die Überreste des Krieges, denen wir ausgesetzt sind, stärker ins Bewusstsein rücken. Wir mussten einige Kriege erdulden. In dieser Galerie versuche ich, diese Überreste zu sammeln und in kreative Kunstobjekte umzuwandeln.”

An Nachschub mangelt es nicht. Rund um Mossul und entlang der Grenze zu Syrien häuft sich das zerstörte Kriegsmaterial, verrottet und verrostet. Fattah Mohammed Fattah stellt auch Wandgemälde her, auf denen er eine ganz besondere Technik einsetzt.

Fattah Mohammed Fattah: “Auf diesen Bildern verwende ich keine Farbe, sondern verschiedene Verbrennungstechniken. Feuer und Brände sind zu einem Teil unseres Lebens geworden. Deswegen verwende ich diesen Verbrennungsstil auf meinen Gemälden.”

Umweltkunst nennt Fattah seine Recyclingwerke, über die in seiner Galerie viel gestaunt wird. Auch darüber, dass aus Zerstörung etwas Kreatives entstehen kann, eine Andere Sicht auf die Überreste des Krieges.

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