Gedenkmarsch für Kreml-Kritiker Nemzow

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Von Christoph Debets
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Mehrere tausend Anhänger der russischen Opposition haben bei einem Gedenkmarsch für den ermordeten Politiker Boris Nemzow gegen Russlands Regierung protestiert.

Boris Nemzow war das Symbol eines freiheitlich denkenden Russlands

Ekaterina Getgarts Demonstrantin

Mehrere tausend Anhänger der russischen Opposition haben bei einem Gedenkmarsch für den ermordeten Politiker Boris Nemzow gegen Russlands Regierung protestiert. Mit Fotos des getöteten Oppositionsführers und Weiß-Blau-Rot gestreiften Nationalflaggen zog die Menge am Sonntag durch das Zentrum von Moskau. Immer wieder skandierte sie “Russland ohne Putin”.

“Boris Nemzow war das Symbol eines freiheitlich denkenden Russlands, demokratischer Werte, die wir alle anstreben, wie freie Wahlen und keine Korruption”, meint Ekaterina Getgarts.

“Unglücklicherweise bedeutet der Name Boris Nemzow nicht viel für Russland, Moskau, St. Petersburg oder die großen Städte. Unglücklicherweise ist er eine weitere vergebene Chance auf dem Weg Russlands zu einem normalen Land”, findet Boris Schur.





Die Veranstalter sprachen zunächst von rund 15.000 Teilnehmern, die Polizei von rund 5.000 Teilnehmer. Die Sicherheitskräfte riegelten die Demonstration weitgehend ab.

Nemzow war am 27. Februar 2015 in Sichtweite des Kremls erschossen worden. Die Anklage geht von einem Auftragsmord aus. Nemzows Anhänger vermuten die Hintermänner aber in der Führung der Teilrepublik Tschetschenien im Nordkaukasus.

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