Zum Jahrestag des Beginns der ungarischen Revolution von 1848/49 haben Gegner des ungarischen Ministerpräsidenten Viktor Orban seine Rede mit einem Pfeifkonzert…
Zum Jahrestag des Beginns der ungarischen Revolution von 1848/49 haben Gegner des ungarischen Ministerpräsidenten Viktor Orban seine Rede mit einem Pfeifkonzert gestört.
Doch Orban hat auch zahlreiche Anhänger in der Bevölkerung, wie diese Frau, die die pfeifenden Demonstranten als “Pöbel” bezeichnet.
Bei seinem Auftritt griff Orban die Bürokratie der Europäischen Union an und wetterte gegen die internationalen Finanzmächte. Ungarns Vergangenheit und Zukunft interessiere die EU nicht, das Land müsse sich vor Einwanderung schützen: “Wir müssen Brüssel stoppen. Wir müssen unsere Grenzen schützen. Wir müssen die Umsiedlung von Flüchtlingen blockieren.”
Abseits des Pfeifkonzerts gab es weitere Demonstrationen an Ungarns gesetzlichem Feiertag, wie hier die Anhänger von Ungarns früherem Präsidentschaftskandidaten László Majtényi und seiner Oppositionspartei “Egyutt”.
Laszlo Majtenyi, früherer Präsidentschaftskandidat sagte auf der Veranstaltung:
“Eine freiheitsliebende Nation kann sich befreien, indem es ihre eigene Führung verjagt, nicht dadurch dass sie aus fremder Unterdrückung entlassen wird.”
Für Kritiker im Land gilt Orban als Unterdrücker der Freiheit. Den Feiertag nutzten viele, um ihren Unmut kundzutun.
Andrea Hajagos, euronews: “In Ungarn ist es bereits zur Normalität geworden, dass sich der nationale Feiertag um aktuelle politische Fragen dreht. Im kommenden Jahr wird das mehr als je zutreffen, denn zeitgleich ist Wahlkampf.”