In der Türkei waren es 51,3 Prozent der Wähler, die Staatschef Erdogan das “Ja-Wort” gaben.
In der Türkei waren es 51,3 Prozent der Wähler, die Staatschef Erdogan das “Ja-Wort” gaben. In Deutschland fiel das Votum ungleich deutlicher zugunsten des AKP-Chefs aus. Fast zwei Drittel stimmten für die Verfassungsreform: 63,1 Prozent machten ihr Kreuz bei “Evet” – “Ja”. In Berlin und anderen Städten feierten die Anhänger Erdogans lautstark.
Tränen der Enttäuschung bei der Opposition – die Überraschung schien greifbar. Die Anhänger der CHP – eine sozialdemokratische Partei – hatten bis zuletzt auf eine Mehrheit für “Nein” gehofft. In den Umfragen war es lange knapp gewesen.
Aus Oppositionskreisen war zu hören, dass die Wahlkommission entgegen eigenen Bestimmungen während der laufenden Abstimmung Stimmzettel und Umschläge zugelassen habe, die nicht von ihr gestempelt wurden. Von rund 2,5 Millionen solcher Stimmzettel ist die Rede. Die CHP will das Referendum für ungültig erklären lassen.
In Deutschland konnten die wahlberechtigten Türken in verschiedenen Konsulaten zwei Wochen lang abstimmen.