UNESCO-Resolution angenommen: Kritik an israelischen Ausgrabungen in Ost-Jerusalem

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Von Euronews
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Die jüngste UNESCO-Resolution kritisiert die israelische "Besatzungsmacht": Ausgrabungen in Ost-Jerusalem sollen gestoppt werden.

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Die UNESCO hat endgültig eine israelkritische Resolution angenommen, die die Bedeutung der Altstadt von Jerusalem für Juden, Christen und Muslime betont. Darin heißt es, dass die “israelischen Besatzungsbehörden” alle rechtlichen und administrativen Maßnahmen Israels, die den Status Jerusalems verändern, “null und nichtig seien”. Die Resolution kritisiert von Israel durchgeführte Ausgrabungen in der Stadt.

Mounir Anastas, stellvertretender palästinensischer UNESCO-Botschafter sagt dazu:
“Das ist ganz klar eine Erinnerung an Israels rechtlichen Status in Ost-Jerusalem, dass es eine Besatzungsmacht ist und daher kein Recht dazu hat, Arbeiten, Ausgrabungen oder andere Veränderungen in der Stadt durchzuführen.”

Aus Protest gegen die israelkritische UNESCO-Resolution hat Israel erneut angekündigt, seine Mitgliedsgebühren an die Organisation zu kürzen. Israel werde zukünftig 900.000 Euro weniger zahlen, sagte Ministerpräsident Benjamin Netanjahu.

Israel hatte den Ostteil Jerusalems 1967 erobert und für sich beansprucht. Das wird international nicht anerkannt, weil der endgültige Status Jerusalems in Friedensverhandlungen geklärt werden soll. Auch für die Palästinenser hat Ost-Jerusalem besondere Bedeutung: es soll die zukünftige Hauptstadt eines unabhängigen Palästinenserstaates werden.

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