Bei Bootsunfällen kamen in den vergangenen Tagen fast 250 Menschen ums Leben.
Bei Schiffsunglücken im Mittelmeer sind nach UN-Angaben in den vergangenen Tagen vermutlich fast 250 Flüchtlinge ums Leben gekommen.
82 Menschen gelten nach einem Bootsunglück am Freitag als tot oder vermisst, wie das UN-Flüchtlingshilfswerk UNHCR am Dienstag in Genf mitteilte. 50 Insassen überlebten.
In last 24 hours we have received alarming information on 2 new shipwrecks https://t.co/XW0EzKLYdg
— UNHCRNews (@RefugeesMedia) 9. Mai 2017
Bei einem Schiffbruch vor der libyschen Küste am Sonntag verloren demnach vermutlich 163 Migranten ihr Leben. Nur sieben Menschen konnten gerettet werden.
Insgesamt starben demnach seit Jahresbeginn mehr als 1300 Flüchtlinge bei dem Versuch, von Nordafrika über das Mittelmeer nach Europa zu gelangen. Mehr als 43 000 Migranten haben den UN zufolge in diesem Zeitraum über die zentrale Mittelmeerroute Italien erreicht.
Der Flüchtlingshochkommissar der Vereinten Nationen, Filippo Grandi, betonte zuletzt nochmals die Wichtigkeit der Rettungseinsätze im Mittelmeer. Europa müsse zudem sichere Wege für Flüchtende schaffen, die etwa im Rahmen einer Familienzusammenführung einreisen. Zusätzlich müssten die Fluchtursachen bekämpft werden, um die gefährliche Überfahrt in Zukunft zu stoppen.