Venezuela: Mann bei Protesten in Brand gesteckt

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Von Euronews
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Bei den jüngsten Massenprotesten soll ein Regierungsanhänger angegriffen und in Brand gesteckt worden sein. Augenzeugen berichteten, die Menge habe den Mann für einen Plünderer gehalten. Maduro spricht von Lynchjustiz.

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Venezuelas Staatspräsident Nicolás Maduro hat schwere Vorwürfe gegen die Demonstranten der Opposition erhoben. Bei den jüngsten Massenprotesten am Wochenende soll ein Regierungsanhänger angegriffen und in Brand gesteckt worden sein. Augenzeugen (darunter ein Reuters-Fotograf) berichteten, die Menge habe den Mann für einen Plünderer gehalten, mit Benzin übergossen und angesteckt. Andere sollen versucht haben, ihm zu helfen, sein Leben sei nicht in Gefahr.

Maduro sprach im venezolanischen Fernsehen von Lynchjustiz. Dass Menschen angezündet würden, wie das IS-Terroristen im Nahen Osten täten, habe man hier noch nie erlebt. Ein Mann sei angezündet, verprügelt, niedergestochen und beinah gelyncht worden, nur , weil er gerufen habe, dass er ein Chaves-Anhänger sei oder weil ein anderer behauptet habe, er habe ihn beraubt.

Aus Protest gegen Staatschef Nicolás Maduro gingen am Wochenende in Venezuela erneut mehr als 200.000 Menschen auf die Straße. Dabei kam es zu schweren Ausschreitungen. Die Zahl der Todesopfer seit Beginn der Massenproteste ist inzwischen auf 48 gestiegen. Ein 23-jähriger Mann, der bei den Demonstrationen angeschossen wurde, erlag seinen Verletzungen, wie die Staatsanwaltschaft am Sonntag mitteilte.

Maduro says protesters set man on fire https://t.co/JROjbAg3vk

— Randy Short (@randyshort) 22 mai 2017

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