Der indische Ministerpräsident Narendra Modi ist zu einem Besuch in Berlin eingetroffen. Bundeskanzlerin Angela Merkel empfing ihn und sein Kabinett zu den vierten deutsch-indischen Regierungskonsultationen.
Der indische Ministerpräsident Narendra Modi ist zu einem Besuch in Berlin eingetroffen. Bundeskanzlerin Angela Merkel empfing ihn und sein Kabinett zu den vierten deutsch-indischen Regierungskonsultationen. Dabei sollte es um den Ausbau der Zusammenarbeit bei Wirtschaft, Wissenschaft, Technologie, Klimapolitik und Entwicklung gehen. Auch der Anfang Juli anstehende G20-Gipfel der führenden Industrie- und Schwellenländer soll zwischen Merkel und Modi zur Sprache kommen.
Nach den weitgehend gescheiterten Gipfeln von G7 und Nato in den vergangenen Tagen sowie vor dem Hintergrund der protektionistischen Politik von US-Präsident Donald Trump dürfte es bei den Konsultationen an diesem Dienstag im Kanzleramt auch um einen gemeinsamen Einsatz für Freiheit, Vielfalt und eine auf Regeln basierte internationale Ordnung gehen. Ein Regierungssprecher hatte am Freitag betont, Deutschland und Indien hätten ein gemeinsames Interesse am freien Handel und an offenen Märkten.
Indien ist eines der am schnellsten wachsenden Schwellenländer. In diesem Jahr wird ein Wirtschaftswachstum von 7,4 Prozent erwartet. Das Handelsvolumen zwischen Deutschland und Indien betrug im vergangenen Jahr rund 17 Milliarden Euro.