Donald Trump hat sich auf Twitter gegen den Vorwurf der Justizbehinderung gewehrt. Nachdem amerikanische Medien berichteten, dass nun wohl doch gegen den US-Präsidenten persönlich in der Russlandaffäre ermittelt werde, lautete seine Entgegnung auf dem Kurznachrichtendienst:
Nachdem es “null Beweise” für geheime Absprachen mit Russland gibt, versuchten “sie (wer genau gemeint ist, bleibt offen) es nun mit dem Vorwurf der Justizbehinderung in der falschen Geschichte”, twitterte der US-Präsident. Und fügte noch an: “Nett.”
They made up a phony collusion with the Russians story, found zero proof, so now they go for obstruction of justice on the phony story. Nice
— Donald J. Trump (@realDonaldTrump) June 15, 2017
Der vom Justizministerium eingesetzte Ermittler Robert Mueller hatte bisher nur Ermittlungen gegen Menschen in Trumps Umfeld eingeleitet. Trump selbst hatte immer wieder hervorgehoben, dass gegen ihn persönlich nicht ermittelt werde.
Um seiner Wut auf Twitter Luft zu machen, ging der Präsident sogar noch einen Schritt weiter und fragte, warum die Familie von Hillary Clinton, seiner ehemaligen Rivalin für das Präsidentenamt, und die Demokraten nicht im Fokus der Ermittlungen stünden.
Why is that Hillary Clintons family and Dems dealings with Russia are not looked at, but my non-dealings are?
— Donald J. Trump (@realDonaldTrump) June 15, 2017
Die Washington Post war von einer anonymen Quelle über die Ermittlungen gegen Trump persönlich informiert worden.
Analysis: The bad news and the good news for Trump in a new poll about the Russia investigation https://t.co/oEr6NoXOje
— Washington Post (@washingtonpost) 15. Juni 2017