Trumps 315 Mio $ Schulden - vor allem bei der Deutschen Bank

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Von Euronews
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Eigentlich hatte sich US-Präsident Donald Trump ja geweigert, seine Finanzen offenzulegen. Doch jetzt hat er einen begrenzten Einblick gewährt.
Die US-Behörde Office for Government Ethics veröffentlichte Unterlagen, die zeigen, dass Trump bis Sommer 2016 mindestens 315,6 Millionen Dollar Schulden hatte – der Großteil davon bei der Deutschen Bank. Seine Schulden bei der US-Tochter Deutsche Bank Trust Company America beliefen sich demnach auf mindestens 130 Millionen Dollar.

Trumps Einnahmen 2016 und Anfang 2017 werden mit 594 Millionen Dollar angegeben. Seine Vermögenswerte liegen demnach bei mindestens 1,4 Milliarden Dollar.

Deutlich wird, dass er knapp 20 Millionen Dollar mit seinem neu eröffneten Trump-Hotel in Washington verdient hat. Auch in seinem Domizil Mar-a-Lago in Florida hat Trump Zugewinne erzielt. Der Umsatz verdoppelte sich fast auf gut 37 Millionen Dollar für den Berichtszeitraum von etwas mehr als 15 Monaten, Angaben über den Gewinn gibt es nicht. Die vorangegangene Periode ist mit 18 Monaten etwas länger und deshalb nur bedingt vergleichbar.

Insgesamt legen die Zahlen zudem nahe, dass Trump durch die Steigerung seines Bekanntheitsgrades im Wahlkampf und im Amt Mehreinnahmen bei seinen Geschäften erzielen konnte, vor allem aus seinen Hotels und Golfclubs. Die Geschäfte wurden zwar alle auf seine Söhne Eric und Donald Jr. übertragen, jedoch nach Auffassung der Ethik-Kommission nicht ausreichend.

Trump war zu der Offenlegung der Angaben nicht verpflichtet. Genaue Aufschlüsse über seine finanzielle Situation oder über bestimmte Geschäfte sind daraus nicht ersichtlich. Er macht lediglich Angaben zu einer Bandbreite von Einnahmen und Ausgaben.

Die Unterlagen sind nicht annähernd so genau wie ein Steuerbescheid, dessen Veröffentlichung Trump weiterhin schuldig bleibt. In den USA war es für US-Präsidenten sowie für Bewerber für das Amt bisher üblich, diese Unterlagen zu veröffentlichen.

Schulden bei Deutsche Bank & Co: Trump gewährt Einblicke in seine Finanzen https://t.co/JsAimdvtJG

— S_Fredrich (@S_Fredrich) 17. Juni 2017

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