Auch am dritten Tag nach Ausbruch des verheerenden Waldbrandes in Portugal frisst sich das Feuer weiter durch die Landschaft nordöstlich von Lissabon. Am Montag starb dem Fernsehsender SIC zufolge ein Feuerwehrmann an den Verletzungen, die er sich bei den Löscharbeiten zugezogen hatte. 13 weitere Feuerwehrmänner wurden verletzt. Insgesamt forderte das Feuer bisher mehr als 60 Menschenleben.
Man komme mit den Arbeiten gut voran, so ein Vertreter des Zivilschutzes. Rund 1.000 Feuerwehrleute sind im Einsatz, dazu Kräfte aus dem Ausland. Auch Löschflugzeuge haben befreundete europäische Staaten geschickt.
Nach Angaben des Zivilschutzes ist die Lage weiter besorgniserregend. Am Montagmorgen hatte es zwar kurz geregnet, aber dennhoch herrscht weiterhin eine extreme Trockenheit in der Region. Starke Winde und Temperaturen um 38 Grad behindern die Löscharbeiten weiterhin.
Das Feuer war vermutlich durch einen Blitz am Samstagabend ausgelöst worden. Es machte mehrere Häuser dem Erdboden gleich, Menschen, die auf der Flucht waren, wurden von den Flammen eingekesselt und verbrannten. Über die zerstörte Waldfläche gibt es noch keine Angaben. Die Regierung hat eine dreitägige Staatstrauer ausgerufen.