Pastor sieht Trump auf "göttlicher Mission" gegen Nordkorea

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Von Alexandra Leistner
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“Gott hat Trump die Befugnis erteilt, Kim Jong-un aus dem Spiel zu nehmen” – mit dieser Aussage hat sich der Chef-Pastor der texanischen First Baptist Church in die angespannte Lage zwischen Nordkorea und die USA eingeschaltet.

In einem Radiointerview sagte Robert Jeffress, die Bibel gebe im Römerbrief “sehr klare” Anweisungen für den Umgang mit “Handlangern des Bösen”. Um “Übeltäter wie Kim Jong-un niederzuschlagen”, seien alle Mittel erlaubt, wie etwa Krieg und Mord.

Anlass für die Aussage des Geistlichen war Trumps Erklärung, Drohungen von Nordkorea werde “… mit Feuer, Wut und Macht beantwortet, wie die Welt es so noch nicht gesehen hat”.

An eventuelle Kritiker innerhalb seiner Kirche gerichtet – sagte er: “Junge Christen müssen darüber vielleicht etwas nachdenken. Es widerspricht ungenauen Theorien, die in manchen Kreisen verbreitet werden. Offen gesagt werden diese Auszüge der Schriften nicht ordentlich gelehrt.”

Jeffress gilt als äußerst umstrittener Hardliner. Auch wegen seiner stark ablehnenden Haltung gegenüber Homosexuellen und Muslimen.

Bereits seine Predigt am Morgen von Trumps Amtseinführung hatte Aufsehen erregt. Damals sagte er, Gott sei nicht gegen den Bau von Mauern.

Eines der wichtigsten Wahlversprechen Donald Trumps ist eine Mauer an der Grenze zu Mexiko, die er dem Nachbarstaat in Rechnung stellen will.

Seine umstrittene Aussage zur Nordkorea-Politik des US-Präsidenten veröffentlichte Robert Jeffress auch auf Twitter.

God has endowed rulers full power to use whatever means necessary — including war — to stop evil. https://t.co/6E60XLNVQP

— Dr. Robert Jeffress (@robertjeffress) August 8, 2017

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