Ischia: Retter bergen Baby aus Erdbeben-Trümmern

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Von Euronews
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Geologen kritisierten, dass trotz der geringen Stärke von 4,0 große Schäden entstehen konnten.

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Nach dem Erdbeben auf der italienischen Insel Ischia hat die Feuerwehr ein sieben Monate altes Baby aus den Trümmern geborgen. Später wurden auch die sieben und elf Jahre alten Brüder des Babys sowie die Eltern der Kinder gerettet.

Bei dem Beben auf der Insel vor Neapel kamen mindestens zwei Menschen ums Leben, etwa 40 wurden verletzt. In der Ortschaft Casamicciola stürzte unter anderem eine Kirche ein.

Ischia ist bei Touristen als Ferieninsel beliebt. Aus Furcht vor Nachbeben entschieden sich zahlreiche Urlauber die Insel vorzeitig zu verlassen. Die Behörden stellten noch in der Nacht drei zusätzliche Fähren ein.

#Terremoto, i geologi: “Assurdo che in Italia si muoia per un sisma di magnitudo 4.0” → https://t.co/mM94K9V075#Ischiapic.twitter.com/wnBCXJA7R9

— Rainews (@RaiNews) August 22, 2017

Das Beben war mit einer Stärke von 4,0 relativ schwach. Geologen kritisierten, dass dennoch große Schäden entstehen konnten. Das erdbebengefährdete Italien lerne nicht aus früheren Katastrophen und baue immer noch nicht erdbebensicher, so der Vorwurf. Der Erdstoß lag nach Angaben der Erdbebenwarte INGV in einer Tiefe von fünf Kilometern. Geologen erklärten, dass das vergleichsweise schwache Beben vermutlich auch wegen der geringen Tiefe so großen Schaden anrichten konnte.

Ischia ist vulkanischen Ursprungs hat rund 62 000 Einwohner und ist vor allem im Sommer sehr beliebt bei Urlaubern. Bundeskanzlerin Angela Merkel macht dort regelmäßig Osterurlaub.

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