Der Funktionär soll bei Schmiergeldzahlungen als Vermittler fungiert haben.
Rios Olympia-Chef unter Korruptionsverdacht: Ermittler durchsuchten das Haus von Carlos Arthur Nuzman, dem Organisationsdirektor der Sommerspiele von 2016. Auch in den Sitz des Olympia-Komitees rückten die brasilianische Bundespolizei ein, um Beweise zu sichern.
Medien hatten bereits im Frühjahr berichtet, ein Geschäftsmann habe im Oktober 2009 kurz vor der Vergabe der Spiele an Rio Schmiergeld an Mitglieder des Internationalen Olympischen Komitees gezahlt. Nuzman wird vorgeworfen, als Vermittler zwischen den IOC-Wahlmännern und dem Geldgeber fungiert zu haben. Unter anderem soll der ehemalige 200-Meter-Weltmeister Frankie Fredericks aus Namibia als Mitglied des IOC-Exekutivkomitees und Wahlbeobachter eine Millionensumme erhalten haben. Der ehemalige Sprinter beteuert seine Unschuld. Rio hatte sich im Bewerbungsrennen gegen Madrid, Tokio und Chicago durchgesetzt.