Die Dschihadistenhochburg ist befreit. Der Kampf gegen die Terrormiliz IS verlagert sich nach Ostsyrien.
In der eroberten Dschihadistenhochburg Al-Rakka sind die Räumungsarbeiten im vollen Gang. Angehörige der Syrischen Demokratischen Kräfte (SDF) durchkämmen das Gelände auf der Suche nach Minen. Das kurdisch geführte SDF-Bündnis hatte die selbst erklärte Hauptstadt der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) am Dienstag nach monatelangen Kämpfen für befreit erklärt.
Mehr als 3000 Menschen starben Menschenrechtlern zufolge bei den Gefechten – davon waren mehr als ein Drittel Zivilisten. Viele Menschen wollen nun in ihre Stadt zurück, aber das sei jetzt noch viel zu gefährlich, heißt es seitens der SDF.
Der Kampf gegen die Dschihadistenmiliz konzentriert sich nun auf die zum Teil befreite Stadt Deir Essor in der gleichnamigen ostsyrischen Provinz. Auch dort steht der IS unter wachsendem militärischen Druck. Am Dienstag eroberten die von Russland unterstützten syrischen Regierungstruppen ausgedehnte Gebiete zurück.
Am Mittwoch meldeten Agenturen den Tod des hochrangigen syrischen Militärs Issam Zahreddine, Generalmajor der Republikanischen Garden. Zuletzt leitete er die Offensive gegen die vom IS besetzte Stadt Deir Essor. Im vergangenen September gelang den syrischen Truppen, die Belagerung zu durchbrechen.
Le général Issam Zahreddine, maréchal Joukov de l’armée syrienne, meurt en mission à #DeirEzzor où il a résisté durant 3 ans face à Daech. pic.twitter.com/GJ5ChHw4sm
— Bahar Kimyongur (@Kimyongur) 18 octobre 2017