Kenia: Präsident Kenyatta unter Protesten vereidigt

Kenia: Präsident Kenyatta unter Protesten vereidigt
Copyright 
Von Euronews
Diesen Artikel teilenKommentare
Diesen Artikel teilenClose Button
Den Link zum Einbetten des Videos kopierenCopy to clipboardCopied

50 Tote seit dem ersten Anlauf zur Präsidentschaftswahl im August

WERBUNG

In Kenia ist Präsident Uhuru Kenyatta in seine zweite Amtszeit eingeführt worden:

“I Uhuru Kenyatta, I assume as President of the Republic of Kenya.”

Zur Zeremonie in einem Sportstadion in Nairobi waren tausende Menschen gekommen. Kenyattas Wiederwahl ist umstritten. Eine erste Abstimmung war wegen Unregelmäßigkeiten für ungültig erklärt worden.

Kenia – Kenyatta als Präsident vereidigt https://t.co/IfURitVAuo

— Die Nachrichten (@DLFNachrichten) 28. November 2017

Vor der Zeremonie war die Polizei mit Tränengas und Schlagstöcken gegen Anhänger und Gegner des Staatschefs vorgegangen. Die Opposition versuchte gleichzeitig, im Südosten der Hauptstadt eine Versammlung zum Gedenken an die mehr als 50 Menschen abzuhalten, die bei Protesten seit der Präsidentschaftswahl im August getötet worden waren – größtenteils von Polizisten. Die Polizei versuchte, die Demonstranten mit Tränengas und Schlagstöcken zu vertreiben.

Sicherheitskräfte in #Kenia gehen gegen Anhänger und Gegner des Staatschefs vor. https://t.co/zHxnF2Z80P

— FrankfurterRundschau (@fr) 28. November 2017

UMSTRITTENE WAHL

Kenyatta hatte die Wiederholung der Wahl (26/10/2017), von der Opposition wegen „Zweifeln an der Fairness“ boykottiert, mit mehr als 98 Prozent der Stimmen gewonnen. Die Wahlbeteiligung lag allerdings nur bei 39 Prozent, an der später annullierten ersten Wahl vom 8. August hatten sich noch fast 80 Prozent der Stimmberechtigten beteiligt. Das Oberste Gericht hatte damals wegen Unregelmäßigkeiten eine Wiederholung der Wahl angeordnet – ein auf dem afrikanischen Kontinent bis dahin beispielloser Schritt.

Das Verfassungsgericht in #Kenia hat die chaotische Präsidentschaftswahl von Ende Oktober für gültig erklärt und… https://t.co/giKRbbbVLm

— PIA (@PIAtomz) 21. November 2017

Oppositionsführer Raila Odinga weigert sich, den Sieg seines Gegners Kenyatta anzuerkennen. Der Oberste Gerichtshof bestätigte Kenyattas Wiederwahl und wies zwei Einsprüche gegen das Wahlergebnis zurück.

su mit AFP

Diesen Artikel teilenKommentare

Zum selben Thema

Stabwechsel an Joe Biden: Washington feiert seine Demokratie - vor leeren Rängen

Eine neue Brücke für Genua - nicht ohne Erinnerung an die alte

Neue Hochmoselbrücke ist eröffnet