Trotz der Korruptionsvorwürfe übersteht der Staatschef von Peru das Misstrauensvotum.
Perus Präsident Pedro Pablo Kuczynski kann sich überraschend an der Macht halten. Der 79-jährige Staatschef - der auch PPK genannt wird - soll in den Odebrecht-Korruptionsskandal verwickelt sein. Kuczynski profitierte aber davon, dass der Opposition nach einer Marathonsitzung neun Stimmen zum Misstrauensvotum fehlten.
78 Abgeordnete in Lima stimmten für die Amtsenthebung, 87 Stimmen wären nötig gewesen. 19 Parlamentarier votierten gegen Kuczynski, 21 enthielten sich.
Vor dem Votum protestierten Tausende gegen den Staatschef, der zwischen 2004 und 2009 Minister in der Regierung Toledo war.
Kuczynskis Beratungsfirma soll damals 782 000 US-Dollar von dem brasilianischen Odebrecht-Konzern als Schmiergeld erhalten haben, der Präsident bestreitet dies.