In seiner Weihnachtsbotschaft ging Papst Franziskus auf den Jerusalem-Konflikt ein. Er rief zu einer friedlichen Lösung auf. Außerdem beklagte er "Kriegsstürme" weltweit. Die Menschen sollen sich mehr für Frieden einsetzen.
Auf dem Petersplatz in Rom ist Papst Franziskus in seiner Weihnachtsbotschaft auf den Jerusalem-Konflikt eingegangen. Das Oberhaupt der römisch-katholischen Kirche warnte unter anderem vor einer Zuspitzung der Spannungen zwischen Israel und Palästina. Er rief zu einer friedlichen Verhandlungs- und Zweistaatenlösung auf.
"Wir beten, dass sich bei den Kontrahenten der Wille durchsetze, den Dialog wieder aufzunehmen", sagte Franziskus. "Und, dass man endlich zu einer Verhandlungslösung gelange, die innerhalb von miteinander vereinbarten und international anerkannten Grenzen eine friedliche Koexistenz zweier Staaten ermöglicht. Frohe Weihnachten!"
Außerdem beklagte der Argentinier die Kriege weltweit. Er sprach von "Kriegsstürmen" und ging unter anderem auf die Konflikte in Syrien, im Jemen, im Irak, in Korea, in Venezuela und in Afrika ein. Der Papst rief zum Frieden in diesen Gebieten auf.
Die Menschen sollten mehr Mitgefühl zeigen, so Franziskus. Der Pontifex bat sie um mehr Einsatz, um "unsere Welt menschlicher und würdiger für die Kinder von heute und morgen zu gestalten". Ein "inzwischen überholtes Entwicklungskonzept" führe "zum Niedergang des Menschens, des Sozialgefüges und der Umwelt". Bereits bei der Christmette an Heiligabend wünschte sich der Papst mehr Solidarität mit Migranten.
Vor rund 50.000 anwesenden Gläubigen spendete Franziskus anschließend von der Loggia des Petersdoms den traditionellen "Urbi et Orbi"-Segen.