Die Katholische Kirche des Landes hatte in Kinshasa zu Protesten gegen Präsident Joseph Kabila aufgerufen - trotz eines Demonstrations- und Versammlungsverbots. Kabila weigert sich beharrlich, abzutreten, obwohl seine Amtszeit bereits vor einem Jahr endete. Neuwahlen wurden mehrfach verschoben.
Bei neuen Unruhen in der kongolesischen Hauptstadt Kinshasa haben Sicherheitskräfte Tränengas gegen Anhänger der Opposition eingesetzt. Soldaten und Polizisten drangen laut Medienberichten in mindestens zwei Kirchen ein, um Gottesdienstbesucher auseinanderzutreiben. Dabei seien auch Schüsse in die Luft abgegeben worden.
Unbestätigten Berichten zufolge sollen zwei Demonstranten vor einer Kirche erschossen worden sein.
Trotz eines Demonstrationsverbots hatte die Katholische Kirche des Landes in Kinshasa zu friedlichen Protesten gegen Präsident Joseph Kabila aufgerufen, unter anderem war ein Marsch durch die Hauptstadt geplant. Oppositionsführer Felix Tshisekedi unterstützte die Aktionen und wollte selbst in einer der gestürmten Kirchen sprechen.
Kabila klammert sich an die Macht, obwohl seine offizielle Amtszeit bereits vor einem Jahr endete. Neuwahlen zur Bestimmung eines Nachfolgers wurden mehrfach verschoben.