Wie in Österreich gibt es auch in Dänemark schon vorab Sorgen wegen des geplanten Vermummungsverbots.
In Dänemark plant die Regierung ein Verhüllungsverbot, das neben Burka und Nikab auch Hüte, Mützen, Schals, Masken, Helme und künstliche Bärte, die das Gesicht stark verdecken, verbietet. Das berichtete am Donnerstag der dänische Rundfunk unter Berufung auf einen ihm vorliegenden Entwurf.
Weihnachtsmann-Verkleidungen mit Rauschebart sind damit aber nicht automatisch tabu. Wann das Gesicht zu sehr bedeckt sei, müsse im Einzelfall entschieden werden, schrieb die Nachrichtenagentur Ritzau. Es komme darauf an, ob der Gesichtsausdruck der Person erkennbar sei.
Die liberal-konservative dänische Regierung hatte im Oktober angekündigt, Gesichtsschleier sollten verboten werden. Auch in Österreich darf das Gesicht seit dem vergangenen Herbst nicht mehr verhüllt werden. Dort betrifft das Gesetz Burka und Nikab, aber auch Atemschutzmasken ohne medizinische Notwendigkeit. Außerhalb der närrischen Zeiten sind auch Clowns- und andere Masken tabu. Es gab auch einige Proteste mit verkleideten Clowns und Probleme mit Schals.
Die Nachrichtenagentur Reuters ging im vergangenen Herbst davon aus, dass etwa 200 Frauen in Dänemark eine Burka tragen.
Dennoch gibt es auch dänische Initiativen gegen das Verbot.