Alle Konfliktparteien sollen über eine Nachkriegsordnung für Syrien beraten. Doch zwei wichtige Akteure haben abgesagt und ein Ende des Kriegs ist nicht in Sicht.
**Während sich im syrischen Bürgerkrieg die Machtverhältnisse neu ordnen, beginnt in Sotschi die Syrien-Konferenz. **
Russland hat sie einberufen, damit alle Akteure des syrischen Konfliktgeflechts eine Nachkriegsordnung skizzieren. Ein Ziel, das schon jetzt zum Scheitern verurteilt ist: Das wichtigste Oppositionsbündnis SNC und Vertreter der kurdischen YPG boykottieren die Konferenz.
Die UNO schickt ihren Sondergesandten Staffan de Mistura. Dieser erklärte vorab: „Ich gehe nach Sotschi, nachdem Moskau versichert hat, dass die Konferenz den UNO-geführten Friedensprozess lediglich ergänzen soll. Sie dient der Wiederbelebung des innersyrischen Dialogs, ohne die UN-Verhandlungen zu unterlaufen.“
Doch die Vermittlungsversuche der Vereinten Nationen sind bisher alle gescheitert. Auch nach dem letzten Treffen in Wien bleibt eine Lösung in weiter Ferne. Beim Syrien-Kongress im russischen Sotschi werden rund 1000 Teilnehmer erwartet. Die Konferenz wird von Russland, der Türkei und dem Iran veranstaltet.