FBI-Vizechef Andrew McCabe ist überraschend mit sofortiger Wirkung zurückgetreten. Eine Beteiligung Donald Trumps an der Entscheidung wie das Weiße Haus zurück.
FBI-Vizechef Andrew McCabe ist überraschend mit sofortiger Wirkung von seinem Amt zurückgetreten. Der 49-Jährige war seit Anfang 2016 stellvertretender Direktor der Bundespolizei und diente auch unter James Comey, den US-Präsident Donald Trump im vergangenen Mai gefeuert hatte.
Trump und weitere Republikaner hatten McCabe in den vergangenen Monaten immer wieder kritisiert und ihm Voreingenommenheit gegen sie angelastet.
Beim Rücktritt McCabes habe Trump aber definitiv keine Rolle gespielt, erklärte dessen Sprecherin Sarah Huckabee Sanders im Weißen Haus: "Ja, der Präsident war nicht Teil dieses Entscheidungsprozesses. Ich verweise auf das FBI, dessen Direktor Christopher Wray ist. Ich erwähnte es schon vergangene Woche und wiederhole es heute: Der Präsident hat volles Vertrauen in ihn und hat die Entscheidungen des FBI in seine Hände gegeben."
McCabe war an denErmittlungen über eine Zusammenarbeit des Trump-Wahlkampfteams mit Russland zur Beeinflussung der US-Wahl 2016 beteiligt.
Er hatte auch die Aufsicht über die Ermittlungen in der E-Mail-Affäre um Trumps Gegnerin im US-Präsidentschaftswahlkampf, Hillary Clinton. Sehr zum Ärger Trumps führten die Ermittlungen zu keiner Strafverfolgung.
Der US-Präsident stieß sich auch daran, dass sich McCabes Frau unlängst für die Demokraten um einen Sitz im Senat des Bundesstaates Virginia beworben hatte und im Wahlkampf von der politischen Organisation eines Clinton-Freundes finanziell unterstützt worden war.