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Griechisch-mazedonischer Namensstreit: Athen will Taten sehen

Griechisch-mazedonischer Namensstreit: Athen will Taten sehen
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Von Nikoletta Kritikou mit dpa, Reuters, euronews
Zuerst veröffentlicht am
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Wir haben nach den Großkundgebungen in Griechenland über den Namen Mazedonien mit dem griechischen Außenminister Nikos Kotzias über das Thema gesprochen. Er verlangt nun Taten von Mazedonien.

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An diesem Sonntag waren sie wieder auf den Straßen: Mehr als Hunderttausend Griechen, die verlangen, dass sich das nördliche Nachbarland nicht Mazedonien nennt. So heißt auch eine griechische Provinz, außerdem fürchten viele Griechen Gebietsansprüche durch das Nachbarland.

"Mazedonien ist griechisch"

"Mazedonien ist griechisch", skandierten die Demonstranten. Sie verlangen, dass die Frage über den Namen in einem Referendum geklärt wird.

Der griechische Außenminister Nikos Kotzias sagte gegenüber euronews: "Ich denke, die Demonstration war nicht ganz so groß, wie die Veranstalter erwartet hatten. Immerhin hat die gesamte Rechte, von der Mitte bis zur rechtsextremen Opposition, die Kundgebung unterstützt, dazu noch die Kirche und andere Organisationen."

Kotzias sagt, die frühere jugoslawische Republik Mazedonien, die in Griechenland FYROM (former yugoslavian republic of macedonia) genannt wird habe ihre Einwohner nicht auf ein Abkommen mit Griechenland vorbereitet. Allerdings habe man in Athen ebenfalls Probleme.

Kotzias: "Skopje muss sich jetzt zum Namen äußern"

Kotzias: "Ich warte immer noch darauf, dass sich Skopje öffentlich über den zusammengesetzten Namen äußert. Welches Adjektiv wollen sie vor dem Substantiv haben, wie wollen sie ihre Bevölkerung nennen? Wir bereiten die Griechen vor, und wie man sieht, haben wir dabei Schwierigkeiten. Allerdings sehe ich nicht dieselben Anstrengungen auf der anderen Seite und ich muss sagen, das bereitet mir gro´ße Sorgen."

Jean-Claude Juncker will Mazedonien besuchen

EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker will Mazedonien Ende des Monats besuchen als Teil seiner Westbalkantour. Junckers Sprecher Alexander Winterstein sagte dazu in Brüssel: "Das plant er schon lange und er hat es schon vor einiger Zeit bekanntgegeben. Er kennt diese Region gut aus seiner Zeit als luxemburgischer Regierungschef und er misst dieser Region eine große Bedeutung zu."

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