"Hart in der Sache, fair im Umgang", so lautet Andrea Nahles' Motto. Dass sie kein Blatt vor den Mund nimmt, gefällt nicht jedem.
Andrea Nahles soll neue SPD-Chefin werden. Früher als bisher gedacht wird sie Martin Schulz‘ Nachfolge antreten – wahrscheinlich noch diese Woche.
Die dann erste Frau an der Spitze der Sozialdemokraten soll die Führungskrise der Partei beenden, das Image wieder aufpolieren.
Mindestlohn, Rente mit 63: Andrea Nahles' Bilanz als Arbeits- und Sozialministerin kann sich sehen lassen. Bekannt ist die 47-Jährige aber auch als Frau deutlicher und oft derber Worte.
„Ab morgen kriegen sie in die Fresse“, sagte sie nach der vermeintlich letzten Kabinettsitzung mit der Union im September. Das Scheitern der Jamaika-Verhandlungen kommentierte Nahles mit „Bätschi.“
Die einen finden’s authentisch und taff – die anderen nervig. Andrea Nahles polarisiert. Einigkeit herrscht darüber, dass sich die SPD erneuern muss – und dass Nahles den Kampfgeist mitbringt, um den Abwärtstrend ihrer Partei zu stoppen.