Vor sieben Monaten war ein Mann in einem Hamburger Supermarkt auf Kunden mit einem Messer losgegangen. Ein 50-Jähriger starb. Nun wurde der Angreifer zu lebenslanger Haft verurteilt.
In Deutschland ist der Messerstecher von Hamburg-Barmbek zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe verurteilt worden. Der 27-jährige Angreifer habe sich des Mordes sowie des versuchten Mordes und der gefährlichen Körperverletzung in sechs Fällen schuldig gemacht, so der Vorsitzende Richter.
Am 28. Juli 2017 war der abgelehnte Asylbewerber Ahmad A. in einer Edeka-Filiale mit einem Messer plötzlich auf Kunden losgegangen. Er erstach einen 50 Jahre alten Mann und verletzte mehrere Menschen. Der Täter wollte laut Medienberichten möglichst "viele Christen töten". Ein psychiatrischer Gutachter hielt ihn für voll schuldfähig.
Das Hanseatische Oberlandesgericht stellte zusätzlich die besondere Schwere der Schuld fest. Eine vorzeitige Haftentlassung nach 15 Jahren ist damit rechtlich möglich, in der Praxis aber so gut wie ausgeschlossen. Den Ermittlungen zufolge war Ahmad A. nie Mitglied einer terroristischen Vereinigung, sondern ein Einzeltäter, der sich in Deutschland selbst radikalisierte.