Bisher saßen alle maßgeblichen Kräfte in der Regierung; nach Abschaffung dieser Proporzregel ist nicht mehr jede größere Partei automatisch in der Regierung. SPÖ, FPÖ und die Grünen hatten die Änderung angeschoben.
Das österreichische Bundesland Kärnten hat gewählt. Laut Hochrechnung steigert sich die SPÖ um 10 % auf 47,9 % gegenüber 37 % bei den letzten Wahlen. Gegen die SPÖ kann keine Regierung gebildet werden.
Zweitstärkste Kraft wird die FPÖ mit 22,9 %, sie legt 5 % zu. Die Grünen verlieren fast 9 Prozent und schaffen die 5 % Hürde in den Landtag nicht. Die ÖVP legt ebenfalls knapp zu auf 15,6 %.
Kärnten hat ein neues Wahlrecht, bisher saßen alle maßgeblichen Kräfte in der Regierung; nach Abschaffung dieser Proporzregel ist nicht mehr jede größere Partei automatisch in der Regierung.
SPÖ, FPÖ und die Grünen hatten die Änderung angeschoben. Die Grünen werden wohl das größte Minus ihrer Parteigeschichte einfahren haben.
Kärnten erwartet jetzt eine spannende Regierungsbildung, denn alle großen Parteien haben eine Dreierkoalition ausgeschlossen. Nach dem Erdrutschsieg der SPÖ kann sie sich jetzt eine der Parteien als Koalitionspartner aussuchen - vorausgesetzt, sie hat es über die 5 % Hürde geschafft.