Matteo Renzi nimmt als Parteivorsitzender der PD seinen Hut. Die Sozialdemokraten hatten bei der Parlamentswahl in Italien das schlechteste Ergebnis seit ihrer Gründung erzielt. Der 43.Jährige will sich jetzt regionalpolitisch für seine Geburtsstadt Florenz engagieren.
Nach der historischen Niederlage der regierenden Sozialdemokraten hat Parteichef Matteo Renzi am Abend nach der Parlamentswahl in Italien seinen Rücktritt angekündigt. Die Demokratische Partei war auf rund 19 Prozent abgerutscht - das schlechteste Ergebnis seit der Parteigründung 2007.
Renzi erklärte sich in der Parteizentrale der Partito Democratico (PD) in Rom: "Diese Niederlage verpflichtet uns, eine neue Seite innerhalb der Demokratischen Partei aufzuschlagen. Ich werde angesichts des Ergebnisses den Parteivorsitz abgeben. Ich sehe mich als Garant für politische Moral und kulturelle Verpflichtung. Wir haben im Wahlkampf Nein zu einer Regierung mit Extremisten gesagt. Und wir haben unsere Meinung nicht innerhalb von 48 Stunden geändert."
Renzis Partei, der Ministerpräsident Paolo Gentiloni angehört, hatte auch wichtige Direktmandate in sozialdemokratischen Hochburgen wie der Toskana oder in Umbrien verloren.
Der 43-jährige will sich künftig politisch für seine Geburtsstadt Florenz engagieren.