Vorsichtige Reaktionen auf mögliches Trump-Kim-Treffen

Südkorea darf sich in seinem neuen Kurs der Annäherung bestätigt sehen.
Was jetzt zwischen dem Norden, dem Süden und den USA passiert, war noch vor kurzem undenkbar.
Donald Trumps Entscheidung zu einem Treffen werde weltweit gelobt, sagt ein Sprecher des südkoreanischen Präsidenten – auch von den Menschen in Nordkorea und Südkorea, die auf Frieden hofften.
Auf den Straßen der Hauptstadt Seoul sagt ein Mann, das sei eine großartige Neuigkeit gewesen, nun gehe alles in die richtige Richtung. Es wäre doch schön, wenn man auf der koreanischen Halbinsel wieder vereint leben könnte. Man könne gute Nachbarbeziehungen pflegen; einen Krieg könne man sich nicht leisten.
Chinas Regierung begrüßt die Entwicklung und spricht von positiven Signalen.
In der Hauptstadt Peking sagt ein Mann, für beide Länder sei das eine seltene Möglichkeit, auf höchster Ebene über Frieden zu sprechen. Die Chinesen sollten sich aber mehr mit ihrem eigenen Leben befassen, vor allem mit dem Frieden.
So wie sie ihn einschätze, werde Nordkoreas Kim wohl kaum so einfach aufgeben, meint aber eine Frau hier. Gespräche würden ihm nur helfen und die Lage verschlechtern, das sei nicht gut.
Japans Regierung begrüßt die neue nordkoreanische Haltung, bleibt aber vorsichtig.
Viele Japaner sind auch misstrauisch gegenüber den USA: Er glaube weder Kim noch Trump, sagt ein Mann in der Hauptstadt Tokio. Er wisse nicht, was Trump vorhabe und bezweifele, dass er ernsthaft ein Treffen wolle.