Der US-Spielwarenhändler Toys'R'Us löst seine Filialen in den USA auf, da es nicht gelungen sei, einen Käufer zu finden. In Deutschland fürchten nun mehr als 1.800 Mitarbeiter auch Folgen für „ihre“ 66 Läden
Der US-Spielwarenhändler Toys'R'Us löst seine Filialen in den USA auf, da es nicht gelungen sei, einen Käufer zu finden. Auch eine Einigung mit den Gläubigern zur Umschuldung sei gescheitert. In Großbritannien sollen ebenfalls alle Filialen geschlossen werden - 3.000 Mitarbeiter betroffen.
Die Einzelhandelskette mit ihren rund 33.000 Mitarbeitern in den USA hatte vor sechs Monaten Insolvenz angemeldet. Vor allem die Konkurrenz von Onlinehändlern wie Amazon hat dem Unternehmen zugesetzt. Seit 2013 wurde kein Gewinn mehr gemacht.
Neben dem Ende für die US-Filialen kündigte Konzernchef Brandon laut Medienberichten ("WSJ") an, dass auch die Geschäfte in Frankreich, Spanien, Polen und Australien dichtgemacht werden könnten. Die Filialen in Kanada, Mitteleuropa und Asien sollen verkauft werden“, heißt es. Für die deutschen Geschäfte werde demnach ein Verkauf angestrebt..
In Deutschland fürchten nun mehr als 1.800 Mitarbeiter Folgen für „ihre“ Läden. Die Handelskette betreibt nach eigenen Angaben derzeit 66 Läden in Deutschland und verkauft online Spielwaren.
Insgesamt betreibt oder lizenziert das Unternehmen nach eigenen Angaben 810 Toys "R" Us- und Babies "R" Us-Geschäfte in den USA und Puerto Rico, mehr als 750 internationale Läden und mehr als 245 Lizenz-Geschäfte in 37 Ländern.
Toys “R” Us wurde 1948 von Charles Lazarus in Wayne, New Jersey, gegründet. Der Konzern ist heute zu gleichen Teilen im Besitz von Bain Capital, Vornado Realty Trust und Kohlberg Kravis Roberts & Co.
su mit Reuters, dpa