Terror in Frankreich: Polizist stirbt nach Geiselnahme

Terror in Frankreich: Polizist stirbt nach Geiselnahme
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Von Isabelle Noack
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Ein Polizist, der bei der Geiselnahme in einem Supermarkt im Süden Frankreichs eine Frau beschützt hatte und dabei selbst lebensgefährlich verletzt wurde, ist tot.

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Ein Polizist, der bei der Geiselnahme in einem Supermarkt im Süden Frankreichs eine Frau beschützt hatte und dabei selbst lebensgefährlich verletzt wurde, ist tot. Der 45-jährige Gendarm erlag seinen Verletzungen, wie Innenminister Gérard Collomb mitteilte. Damit erhöhte sich die Zahl der getöteten Menschen des Terroranschlags in der Kleinstadt Trébes auf vier.

"Der Polizist, der mit seinen Männern war, hat sich freiwillig gegen Geiseln eintauschen lassen. Er ist bei dem Terroristen geblieben. Der Terrorist hat ihn erschossen. Dann hat Eingreiftruppe der Nationalgendarmerie das Gebäude gestürmt und den Terroristen erschossen,“ so Collomb.

Auch zwei weitere Polizisten wurden bei dem Angriff verletzt. Der mutmaßliche Täter war den Behörden wegen Verstößen gegen das Waffen- und Drogenrecht bekannt. Er habe außerdem Verbindungen zur Salafisten-Szene gehabt, jedoch habe es keine Anzeichen dafür gegeben, dass der 26-jährige zur Tat schreiten könnte. Der Geiselnehmer soll laut Medienberichten die Freilassung des Terrorverdächtigen Salah Abdeslam gefordert haben. Der französische Staatsbürger Abdeslam soll Mitverantwortlicher der schweren Anschläge in Paris im November 2015 und in Brüssel im März 2016 gewesen sein. Er sitzt in Frankreich in Untersuchungshaft.

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