Puigdemont will vorerst in Berlin bleiben

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Von Johannes Pleschberger
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Einen Tag nach seiner Entlassung in Deutschland hat der katalanische Separatistenführer die spanische Zentralregierung zur Dialogbereitschaft aufgefordert.

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Der katalanische Separatistenführer Carles Puigdemont will vorerst in Berlin bleiben. Die deutsche Hauptstadt soll nun bis zum Ende dieses Prozesses sein Wohnsitz sein, so Puigdemont. Am Vortag war der 55-Jährige aus dem Gefängnis in Neumünster freigelassen worden.

Carles Puigdemont: _"Ich werde versuchen, die Umstände zu nutzen, um den Kampf für meine Rechte und die Rechte des katalanischen Volkes fortzusetzen, um eines ihrer von der UNO anerkannten Grundrechte auszuüben: das Recht auf Selbstbestimmung."
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Puigdemont fordert internationalen Vermittler

Puigdemont hat zudem die spanische Zentralregierung aufgefordert, Dialogbereitschaft zu zeigen und einen internationalen Vermittler einzusetzen.

Inigo Mendez de Vigo (spanischer Regierungssprecher): "Es ist offensichtlich, dass Puigdemont der Rechtsprechung auf deutschem Gebiet untersteht, weil er vor der spanischen Justiz geflohen ist. Er wartet auf die Entscheidungen des deutschen Gerichts, das deutlich gemacht hat, dass er kein Opfer politischer Verfolgung ist, er ist ein Flüchtling vor der Justiz in einem Strafverfahren."

Hintergrund des Verfahrens ist das von Madrid verbotene und verfassungswidrig eingestufte Unabhängigkeitsreferendum Kataloniens vom 1. Oktober 2017.

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