Katalanische Ex-Ministerin kämpft gegen Auslieferungsverfahren

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Die spanischen Behörden hätten den Europäischen Haftbefehl missbraucht, sagen die Anwälte der nach Schottland geflohenen ehemaligen katalanische Regionalministerin Carla Ponsatí.

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Die nach Schottland geflohene ehemalige katalanische Regionalministerin Carla Ponsatí hat am Donnerstag bei der Vorladung vor einem Gericht in Edinburgh gegen ihre von Spanien beantragte Auslieferung widersprochen.

Man habe dem Gericht erklärt, dass man aus vielen Gründen gegen die Auslieferung kämpfen werde, einschließlich der Tatsache, dass die spanischen Behörden den Europäischen Haftbefehl missbraucht hätten, sagte Aamer Anwar, einer der Anwälte Ponsatís.

Die schottische Justiz wird ab dem 30. Juli über den Auslieferungsantrag verhandeln. Das Verfahren ist auf zwei Wochen angesetzt. Ponsatí war ebenso wie der ehemalige Regionalpräsident Carles Puigdemont nach dem Unabhängigekeistreferendum aus Spanien geflohen und hatte sich Ende März den schottischen Behörden gestellt.

Im Fall des katalanischen Separatistenführers Puigdemont, der sich derzeit in Deutschland unter Kaution auf freiem Fuß befindet, soll es zeitnah zu einem Informationsaustausch zwischen deutschen und spanischen Behörden kommen, wie am Mittwoch bekannt wurde. Demnach sind Gespräche zwischen Vertretern der spanischen Justiz und der Schleswig-Holsteinischen Generalstaatsanwaltschaft bei der U-Justizbehörde Eurojust in Den Haag geplant.

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