Der US-Präsident schiebt die Schuld aber nicht der EU oder China zu, sondern sucht die Verantwortlichen zu Hause.
US-Präsident Donald Trump hat seine Kritik an den internationalen Handelsbeziehungen der USA wiederholt. Bei einem Auftritt vor Anhängern in Michigan sprach er unter anderem davon, das Freihandelsabkommen NAFTA neu zu verhandeln und ging auch auf das Handelsdefizit mit der EU ein.
Die EU sei gegründet worden, um Vorteile aus den USA zu ziehen, so Trump. Das werfe er der EU auch gar nicht vor. Er werfe auch Chinas Staatspräsident Xi nichts dergleichen vor oder Ministerpräsident Abe in Japan. Die Schuld an diesem Zustand gebe er dagegen den vergangenen Präsidenten der USA.
Die USA haben mit der EU ein Handelsdefizit von rund 124 Milliarden Euro, einen großen Anteil daran haben die Exporte aus Deutschland in die USA. Das Handelsdefizit mit China liegt noch weitaus höher. Trump versucht unter anderem, über Strafzölle gegenzusteuern.