#London müsse viel härter gegen "schmutziges, russisches Geld" vorgehen. #Moskau spricht von "Russophobie."
Der Auswärtige Ausschuss des britischen Unterhauses wirft London Versagen im Kampf gegen „schmutziges Geld“ aus Russland vor.
„Korrupte Putin-Vertraute und Menschenrechtsverletzter“ betrieben in Großbritannien Geldwäsche, um Sanktionen zu umgehen, heißt es im einem jüngst veröffentlichten Bericht. Davor verschließe die Regierung um Theresa May die Augen.
Auch der Konflikt um die Vergiftung von Ex-Spion Sergej Skripal habe daran nichts geändert. London vermutet Russland hinter dem Angriff von Anfang März. Als Reaktion ließ May Strafmaßnahmen gegen Moskau verhängen und Diplomaten ausweisen.
Doch laut dem Auswärtigen Ausschuss sind russische Oligarchen in London von den Sanktionen kaum betroffen. „Korrupte russische Eliten“ machten weiter wie bisher, indem sie ihre Vermögenswerte in der britischen Hauptstadt verstecken und waschen würden.
114 Milliarden Euro pro Jahr
Das sei eine "Gefahr für Großbritanniens innere Sicherheit." Theresa May müsse diesen illegalen Markt schärfer ins Visier nehmen und ihren Worten Taten folgen lassen, so die Forderung der Abgeordneten. Der Kremls weißt die Vorwürfe als „Russophobie“ zurück.
Rund 114 Milliarden Euro werden Schätzungen zufolge jedes Jahr im Vereinigten Königreich gewaschen. Ein großer Teil dieses Geldes soll aus Russland stammen.