Zu ihnen gehört der umstrittene Bischof von Osorno, Juan Barros. Er soll die Sexualdelikte eines früheren Pfarrers und Priesterausbilders in seiner Diözöse gedeckt haben.
Papst Franziskus hat aus dem jüngsten Missbrauchsskandal in Chile Konsequenzen gezogen und den Rücktritt von drei Bischöfen angenommen.
Das katholische Kirchenoberhaupt akzeptierte unter anderem den Rücktritt des umstrittenen Bischofs Juan Barros, der die Sexualdelikte eines früheren Pfarrers und Priesterausbilder seiner Diözöse gedeckt haben soll.
Alle 34 Bischöfe des südamerikanischen Landes hatten bei einem Besuch im Mai in Rom dem Papst ihren Rücktritt angeboten.
Einen vergleichbaren Schritt einer Bischofskonferenz hat es im Skandal um Missbrauch in der katholischen Kirche noch nicht gegeben.
Bei seiner Chile-Reise im Januar hatte Franziskus noch selbst einen Eklat ausgelöst, als er Barros in Schutz nahm. Später bat er um Verzeihung und räumte ein, die Lage falsch eingeschätzt zu haben. Der Papst beauftragte daraufhin die Untersuchung des Falls und empfing selbst Missbrauchsopfer im Vatikan.
Der Bischof von Osorno, Juan Barros, steht im Mittelpunkt des jüngsten Missbrauchsskandals. Er soll die Sexualdelikte des früheren Pfarrers und Priesterausbilders Fernando Karadima gedeckt haben.
Neben dem Rücktritt von Barros akzeptierte der Papst auch das Gesuch des Erzbischofs von Puerto Montt, Cristián Caro Cordero, und das des Bischofs von Valparaíso, Gonzalo Duarte García de Cortázar.